sarakAuf dem 1997 beim New Yorker Label Chesky erschienenen Album „Hobo“ finden sich großartige eigene Lieder der Songwriterin neben spannenden Coverversionen. So ist „Oh Well“ von Peter Green in Sara Ks Akustikfassung regelrecht einzigartig.

Zuerst ist diese Stimme, stark und gefühlvoll, die gut auch in einen Jazzclub passen würde. Und dazu die Gitarre – ihr Markenzeichen ist eine Akustikklampfe, auf die vier Basssaiten gespannt sind. Und was sie singt – sie erzählt Geschichten aus dem eigenen Leben, introvertiert und verschlüsselt in der Art von Joni Mitchell vielleicht. Die Summe: zu gut für einen Massenmarkt. Sara K ist eine der Sängerinnen, die eigentlich eine viel größere Karriere verdient hätten.

Auf dem 1997 beim New Yorker Label Chesky erschienenen Album „Hobo“ finden sich großartige eigene Lieder der Songwriterin neben spannenden Coverversionen. So ist „Oh Well“ von Peter Green in Sara Ks Akustikfassung regelrecht einzigartig. Da stimmt jede einzelne gesungene oder gezupfte Note. Sie macht sich Greens Song völlig zu eigen. Aus der Soul-Nummer „Brick House“ wird akustischer Bluesrock. Und nur bei „You’ll Never Walk Alone“ gibt sie wirklich dem Drang zu hemmungslosem Schmalz nach.

Ihre eigenen Stücke passen sich in dieses Umfeld nahtlos ein zwischen Blues, Jazz und ein wenig Country. Sie erzählen vom jahrelangen Leben als musikalische Herumtreiberin, von kaputten Beziehungen, von Verlust und der Unfähigkeit, richtig miteinander zu reden. All dies mit der Stärke und Zerbrechlichkeit einer Frau, die ihren eigenen Weg zu gehen weiß.