14 Stücke aus 13 Jahren beim Label Telarc bieten einen Ausschnitt aus dem Schaffen des Gitarristen und Swongwriters aus Louisiana. Mit seiner Mixtur aus Deltablues und dem Erbe Louisianas ist Tab Benoit einer der wichtigen Songwriter im zeitgenössischen Blues.

Letztens fragte ein Leser, wo er denn für Tab Benoit in unserer Umfrage nach den besten Alben 2012 abstimmen könnte. Abgesehen davon, dass Sampler bei mir kaum ne Chance auf eine Nominierung haben, war mir „Legacy“ auch nicht rechtzeitig vor Schluss der Liste zugänglich. Aber was die Frage deutlich machte: Benoit ist mit seinen intelligenten Songs, in denen persönliche Themen ebenso wie die Auseinandersetzung mit der Heimat, dem oft auch von Naturgewalten oder der menschlichen Gier nach Erdöl bedrohten Louisiana eine Rolle spielen für viele Genießer ein wichtiger Begleiter geworden.

 

Alben wie das gemeinsam mit Jimmy Thackery eingespielte „Whiskey Store“ oder das 2011 erschienene „Medicine“ landen mit schöner Regelmäßigkeit im Player und zeigen keine Verschleißerscheinungen. Hier zeigt sich, dass Benoit als Songwriter eine Güteklasse hat, die nur wenige seiner Kollegen erreichen. Musikalisch nicht so ekklektizistisch wie etwa Anders Osborne, aber immer einzigartig. Wer der Meinung ist, seinen Freunden ein gutes Geschenk auch nach Weihnachten machen zu wollen: Legacy ist unbedingt empfehlenswert. Wenn auch „Best of“ nicht absolut zu sehen ist. Denn schon vor seinem Vertrag bei Teilarc hat Benoit schon einige gute und sehr gute Alben veröffentlicht.