Es war 2001, als das selbstbetitelte Debüt von Leroy auf dem Markt erschien. Der Rockmusiker war damals schon als Songlieferant für TV-Serien und Kinofilme bekannt und steht irgendwie in der Tradition von Beck.
Manchmal macht man musikalische Entdeckungen auf sonderbare Weise. Hier zum Beispiel hatte mich ein Freund auf die Serie Scrubs aufmerksam gemacht und mich mit den kompletten Soundtrack-Alben der ersten sechs Staffeln versorgt. Dort fand sich dann auch Leroy.
Der in Kalifornien ansässig gewordene Leroy Miller hatte schon vor seinem Debüt den Einstieg in die Musikabteilung für Serien geschafft, weil sein wilder Stilmisch aus Rock, Blues, Funk, Rap und Folk zeitweise ziemlich einzigartig klingen kann. Und außerdem folgt er ziemlich dem von Beck vorgelegten Schema. Doch während Beck aus den verschiedenen Zutaten ganz eigene Klanguniversen schafft, stehen diese bei Leroy manchmal doch recht unvereinbar nebeneinander. So ist das 2001 erschienene Debütalbum auch eine etwas zwiespältige Angelegenheit geblieben, durchaus nicht auf einer Stufe wie Mellow Gold von Beck oder auch von Coast To Coast Motel von G Love & Special Sauce. Aber einige der 13 Songs machen Leroy doch zu einem angenehm zu hörenden Partyalbum.