Manchen muss man Josh Smith kaum oder gar nicht mehr vorstellen. Ein weiterer dieser vielversprechenden jungen amerikanischen Bluesgitarrespielern, der bereits ausgiebig mit Joe Bonamassa auf Tour war und zu Hause in der Bluesszene von Florida ausgiebig Blueslicks mit seinem alten Kumpel Kirk Fletcher austauscht. Er kommt eindeutig aus aus der lauten, heftigen Schule des Spielens, wo jeder glaubt, er wäre Jimmy Page, der auf der Bühne laut mit Led Zeppelin musiziert.
 

Wo das gesagt ist, kann man anmerken: Dieses Album vom deutschen Label Cross Cut beinhaltet einige sehr feine eigene Musikstücke und einen treibenden Backbeat, der vom US-Sideman Lemar Carter am Schlagzeug und dem kraftvoll pulsierenden Calvin Turner am Bass angetrieben wird.

Bei den zwölf Stücken der Veröffentlichung gibt es wenig Überraschendes: so ziemlich jeder Track ist vollgepackt mit deftig antreibender Power und Können. Zuweilen gibt es auch Stationen, wo die Musik langsamer wird und mehr nachdenklichere Stimmungen an die Oberfläche kommen. Aber im Allgemeinen wirkt es so, als müssten die Musiker um ihr Überleben kämpfen gegen eine dröhnene Klangmauer, die alles vor ihre wie ein von Led Zep gefüllter musikalischer Tsunami fortreißt.

Sowohl Kirk Fletcher als auch Bonamassa sind Gäste an Bord. Und sie werden außerdem von der wundervollen Harp des legendären Charlie Musselwhite begleitet. (Cross Cut Records)