CoverAuch wenn Kitty, Daisy & Lewis ihre Songs selbst schreiben, bleiben sie ihrem auf dem Debüt gefundenen Sound der 50er Jahre treu. "Smoking In Heaven" ist eine Sammlung von Songs zum Wohlfühlen und Tanzen.

Selten hab ich mit mehr Spannung auf ein Album gewartet, als auf den Zweitling der drei britischen Geschwister. Denn es blieb immer die bange Frage, ob Kitty, Daisy & Lewis auch zukünftig als eine der heißesten Familienbands der Gegenwart gelten könnten oder ob sie sich in der sicherlich finanzkräftigen Szene der Swing-Partys oder Rock & Roll-Jamborees einrichten würden. Die gute Nachricht: "Smoking In Heaven" ist ein Beleg für die erste Annahme.

Das Album bringt Songs, die zwar noch immer dem Sound des klassischem Rhythm & Blues verpflichtet sind. Doch die drei haben es geschafft, Songs zu schreiben, die fast nie wie eine Kopie ihrer Vorbilder klingen. Das geht schon mit dem Opener "Tomorrow" los, der die auf dem Debüt nur manchmal aufblitzende Ska-Verliebtheit (und wir reden hier vom "echten" Ska, nicht dem britischen Two-Tone oder gar dem, was Punks heute gerne Ska nennen) der Band gar heftig zum Klingen bringt. Und auch der Rest der Lieder ist ähnlich einfallsreich und aus tiefstem Herzen gespielt, dass einem die Banalität vieler aktueller klingender Pophits erschreckend wieder auffällt. Gut, dass es Alben wie diese gibt!