Bad With Names nennt sich eine 6köpfige Band aus Chicago. Auch wenn sich ihr Bandlogo an das eines bekannten bayrischen PKW-Herstellers anlehnt, kommt ihr Funkrock doch nicht vom Fließband.
Wenn man der offiziellen Bandbiografie glauben will, begann alles bei einer Autofahrt zurück in die Vorstädte von Chicago. Damals hatten Drummer Kevin Hopkins und sein Freund Bob Pennisi (voc, perc) – damals beide noch in der Highschool – mit einem weiteren Freund in den diversen Cafés von Chicago aufzutreten. Dann schließlich mussten Bob und Kevin zum Studium nach Charleston ziehen. Nach einem Semester mit diversen verpassten Vorlesungen, vielen Parties und was sonst noch zum Studentenleben gehört, beschlossen sie auf besagter Autofahrt, eine Band zu gründen. Also rief man einen Gitarristen und einen Basser an die man kannte und begann mit Sessions in einem Keller. Irgendwann war man schließlich zu sechst.
Und wenn viele Menschen zusammen kommen, dann finden sich die verschiedensten Einflüsse, die in die Musik aufgenommen werden. Für Bad With Names stehen da neben den Red Hot Chili Peppers oder der Dave Matthews Band auch Led Zeppelin, Dream Theatre oder Steely Dan auf der Liste. Und das hört man durchaus in den Titeln ihres jetzt bei Jamendo veröffentlichten Albums „Don’t Give Too Much Away“: da ist die leichte Melancholie, die man aus Matthews besseren Zeiten kennt, da sind lange Gitarrenlinien, die sich nicht einfach in das Schema F des Rockgitarristen einsortieren lassen, da sind treibende Funkrhythmen. In der Mischung ergibt das eine äußerst tanzbare Rockmusik, der man ruhig mal zwei Ohren widmen sollte. Ich bin gespannt, wie die Geschichte der Band weiter geht. Das Debüt weckt Hoffnungen auf mehr.