Letztens erwähnte ich im Gespräch mit einem Musiker die Alben von Tramp Records: Ja, er kenne diese Sampler meinte der Italiener, der mittlerweile in Berlin lebt. Doch er war völlig verblüfft, dass es sich um ein deutsches Label handelt. So cool wie diese Zusammenstellungen seien, hätte er vermutet, dass die Plattenfirma irgendwo in New York oder anderswo in den USA sitzen müsse.
 

Auch der dritte Teil der Reihe „Feeling Nice“ passt wieder genau ins Raster: Funk von irgendwelchen Kleinslabels irgendwo in den Vereinigten Staaten (und diesmal sogar ein Titel von Jamaica), hart, dreckig und auf den Punkt gespielt. Oft ist das die reine Funklehre in der Nachfolge von James Brown. Aber man hört bei einigen Titeln auch schon das Aufkommen von Disco, manchmal rollt der Boogie, ab und zu sind jazzige Ausflüge zu erkennen.

Wer auf Soul und Funk steht, für den sollten die Veröffentlichungen von Tramp Records eigentlich Pflichtkäufe sein. Und wer als DJ die Leute wirklich mit den echten Grooves versorgen will, der hat auch Feeling Nice hoffentlich schon auf der Wunschliste. Unbedingt anhören und abtanzen! Das befielt der Nörgler von der Wasser-Prawda.