zamby

Immer wieder wird die Musik der Kapverden im Bereich der Weltmusik hoch gelobt. Dass diese westafrikanische Musik in Europa und den USA so einen Bekanntheitsgrad hat, liegt unter anderem auch an den Brüdern Joao und Ramiro Mendes, die seit  1978 nicht nur mit iherer eigenen Band sondern auch als Produzenten zahlreiche Alben veröffentlicht haben.

Ihr aktuelles Werk Satelite Zamby ist dabei kein rein traditionelles Album, verbindet es doch die traditionellen Musikstile der Inseln mit aktuellen Popsounds. So finden sich zwar Anklänge an Bandera, Tchoru oder dem angolanischen Semba Techno, doch insgesamt klingt das Album mit seiner elektronischen Produktion doch mehr nach westlichem Pop als nach Afrobeat. Und auch die Einbeziehung etwa von Percussionsinstrumenten aus aller Welt macht eine Festlegung der Musik auf eine geografische Region schwer möglich.

Inhaltlich beschäftigt sich das Album mit der kulturellen Fremdbestimmung der Völker in der so genannten Dritten Welt durch das westliche Fernsehen. Durch Film, Shows oder selbst das Radio, das per Satelitten überall in der Welt zu hören ist, sind die Menschen dort fast zu Zombies der fremden Kulturen geworden und sind daher unfähig geworden, sich auf ihre eigenen lokalen Kulturen zu besinnen.