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Seit sechs Jahrzehnten spielt der Sänger und Harmonikaspieler Nasty Ned schon den Blues. „Roots 52“ ist genau das: Hart rockender Roots-Blues mit einer heftigen Bluesharp.

Es beginnt mit einem tiefen fast bedrohlichen Grummeln: Lonely Loaded Pistol ist so ein daherstampfender Blues, der so gar nicht zu leichtfüßiger Unterhaltungsmusik passen will. Hier ist der Blues dort angekommen, wo er hingehört: Mitten im persönlichen Leben, genau zwischen den Bedrohlichkeiten und Mühen des Alltags, der Liebe,… Und „Roots 52“ geht genau so weiter im Stil des frühen Nachkriegsblues eines Muddy Waters oder eines Howlin Wolf. Es sind Lieder, die einen direkt in den Bauch treffen, die sich nicht einschmeicheln sondern zupacken und nicht wieder loslassen, ob das nun eine neue Version von „Rollin‘ And Tumblin'“ ist oder ein biografisch angehauchter Song wie „Born with Plainfield Blues“. Und wenn Nasty Ned fast zum Schluss des Album das „Star Sprangled Banner“ interpretiert ist, dann hat das zwar nicht die Radikalität eines Jimi Hendrix ist aber auch weit davon entfernt als patriotische Geste zu verplätschern. Nein: Die Hymne wird klar zum Blues und zur Klage.

Nasty Ned ist einer der unzählichen Bluesmen, die niemals die große internationale Karriere geschafft haben. Doch das hat ihn nicht abgehalten, seit sechs Jahrzehnten seine Musik live und auf Platte zu spielen. Heute zählt er auch zu den vielen, die in Schulen Kinder und Jugendliche für den Blues begeistern, um diese genuin amerikanische Musik trotz aller Verwässerungstendenzen der Musikindustrie am Leben zu halten. 2010 wurde er nicht nur dafür als „Ambassador“ für seinen Heimatstaat New Jersey in die Blues Hall of Fame aufgenommen. Bei American Showplace Records erscheint in Kürze der Nachfolger zu „Roots 52“ mit dem Titel „Right Now, Again!“

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