In den Niederlanden ist King Mo schon eine große Nummer in der Bluesszene. "King of the Town" ist das dritte Album der 2008 gegründeten Band. Es bietet unspektakulären Bluesrock irgendwo zwischen Texas-Boogie und den Balladen von B.B. & The Blues Shacks.

Für ihre ersten Alben haben sie in den Niederlanden schon jede Menge Preise und Nominierungen abgefasst. Und so wurden King Mo als Landesvertreter 2011 zur European und auch zur International Blues Challenge geschickt. Für den unkundigen Beobachter war diese Entscheidung nicht unbedingt nachzuvollziehen. Doch wahrscheinlich ist das Quintett wirklich eher eine Live-Formation als eine Band, die im Studio konzentriert und eigenständig zur Sache geht. Denn bei aller musikalischen Substanz: Ihr Album "King of the Town" ist leider nur solides Handwerk und bietet kaum Songs, die sich wirklich ins Ohr drängen und drin hängen bleiben könnten. Wie gesagt: das Album ist blitzsauber produziert, an den Fähigkeiten der Musiker gibt's absolut nichts zu deuteln. Doch eine eine wirklich eigene Note findet sich nicht auf der Platte. Vielleicht brauchen die fünf einfach noch paar Jahre zusammen. Ich bin gespannt drauf.