Der Aufsichtsrat von Dong Energy hat am 11. Dezember seinen Rückzug aus dem Bau eines Steinkohlekraftwerks in Lubmin bekannt gegeben.  Damit geht das seit November 2006 dauernde Tauziehen zwischen lokalen Initiativen, der Landesregierung und dem Energieversorger zu Ende.

Als Ursache für den Rückzug gab der Konzern an, dass der nötige politische Rückhalt für das Projekt in Mecklenburg-Vorpommern fehle. Seit Beginn des Projekts habe es nur langsame Fortschritte im Genehmigungsverfahren und keine Aussicht auf eine naheliegende Genehmigung gegeben. Jetzt wolle sich Dong mit voller Kraft seinen weiteren geplanten Investitionsprojekten widmen, so Anders Eldrup, Chief Executive Officer von Dong Energy.

Während der in Kopenhagen dauernden Weltklimakonferenz wollten Initiativen wie die Klimapiraten ihren Protest gegen die Kraftwerkspläne vor der Weltöffentlichkeit verstärken. Die mit zwei Schiffen aus Greifswald nach Dänemark gesegelten Aktivisten hatten mehrere tausend Unterschriften gegen den Bau gesammelt.