<p>     Wenn zwei alte Bekannte zusammenkommen haben sie viel zu erz&auml;hlen. Oder aber sie spielen ein Album ein. So geschehen mit Barrelhouse Chuck und Kim Wilson.<br />   &nbsp;</p>  <!--more-->     <p>     Beide sind Urgesteine der Bluesmusik. Barrelhouse Chuck Goering gilt als einer der herausragenden traditionellen Blues-Pianisten und S&auml;nger. Seine Lehrer waren u.a. Sunnyland Slim und Little Walter Montgomery. Kim Wilson kennen wir als Ausnahme-Harper und S&auml;nger aus seiner langen Zusammenarbeit mit den Fabulous Thunderbirds.</p> <p>    Mit dabei sind die Blues All-Stars bestehend aus Jeremy Johnson (guitar), Richard Innes (drums), Larry Taylor (bass), Billy Flynn (guitar) und Sax Gordon (sax.). Die Herren sind viele Jahre im Gesch&auml;ft und geh&ouml;ren jeweils zu den Spitzen ihrer Zunft. Sie k&ouml;nnen sich einzeln und als Band mit jeder mir bekannten Band messen und sind wahre All-Stars.</p> <p>     F&uuml;r Freunde des traditionellen Chicago Blues hat sich ein Dreamteam zusammengefunden. Ich w&uuml;rde viel darum geben, diese Truppe live zu erleben. Sie hatten bestimmt viel Spa&szlig; bei den Aufnahmen. So lebendig und leicht klingt die CD. Dazu kommt die qualitativ einwandfreie Aufnahme und Produktion. Nat&uuml;rlich gibt es auf dem Album auch Songs.</p> <p>     Es geht mit Barrelhouse Chuck&rsquo;s &bdquo;The big Push&ldquo; los. Chuck legt am Klavier los und singt, Wilson zieht das ganze Register seines K&ouml;nnens. Mit Songs wie Floyd Jones &bdquo;Stockyard Blues&ldquo; und Sunnyland Slim&rsquo;s &bdquo;She&rsquo;s got a thing going on&ldquo; geht es weiter. Kim Wilson brilliert als S&auml;nger in Howlin&rsquo; Wolf&rsquo;s &bdquo;I&rsquo;m leaving you&ldquo; (Chuck legt richtig los, es gibt ein bemerkenswertes Gitarrensolo).</p> <p>    Es sind noch weitere Songs zu entdecken. Mir gef&auml;llt Chuck Berry&rsquo;s &bdquo;Thirty Days&ldquo; und Willie Dixon&rsquo;s &bdquo;Three hundred Pounds of Joy&ldquo; ist auch nicht zu verachten.<br />   Ein Album wie dieses entsteht nicht jeden Tag. Allein die Aufgabe, die Musiker zur gleichen Zeit in ein Studio zu bekommen, wird schwer zu l&ouml;sen gewesen sein. Dem Produzenten Steven B. Dolins sei hiermit gedankt.</p> <p>   Ich m&ouml;chte die Band gern live erleben &ndash; hoffentlich bleibt es kein Traum. (The Sirens Records SR5021)<br />  &nbsp;</p>