Aus Cottbus in die Haupstadt, immer der Nase nach: Do I Smell Cupcakes? mit Springs machen dabei keine schlechte Figur. Diese fünf Jungs machen einen sehr frischen Indie Pop-Rock. Der ist eingängig, leicht und doch sehr gehaltvoll und ganz einfach gut. Ihr Debut-Album überzeugt durch die sehr ausgewogene Aufnahmequalität. So wird ein harmonischer Ensemble-Eindruck geschaffen, der eine Menge individueller Klasse einbaut, ohne eine Person oder ein Instrument besonders in den Vordergrund zu rücken. Teamplay, fair and beautiful.
Das in dieser Truppe ein ganz enormes Potential steckt beweisen sie schon recht frühzeitig auf ihrem Album mit Autumn in Minor/Autumn in Major; Titel 2 & 3. Da nehmen sie zwar die Hilfe von Freunden dazu und lassen sich mal ganz kräftig einen blasen, aber – jaja, Jungs, das geht ab! Die Riffs von Trompete und Posaune und darüber das ungezügelte Sax, das hat was, ganz ehrlich, davon darf’s gerne mehr werden.
Ebenso positiv ist zu bewerten, dass sich die Bande nicht scheut neben satten Bläser-Arrangements auch schnulzig-schöne Streicher-Sätze zu präsentieren. Es zeigt, mal ganz abgesehen vom Wohlklang, dass sie sich sicher sind mit dem was sie tun. Ebenso haben sie keine Probleme damit manchem Song ein elektronisches Outfit zu verpassen, Snake Devotion, oder akustisch gewandet daher zu kommen, The Quantity Of Things.
13 Tracks sind im Angebot; fast 51 Minuten braucht es für einen Durchlauf. Musik, die alleine ebenso viel Spaß macht wie mit anderen, die die Hausarbeit genauso verschönt wie die Pause im Stau. Und ganz sicherlich auch live unglaublich viel Spaß macht.
Zu den englischen Lyrics mag man so seine eigene Meinung bilden. Aber da nehmen wir mal ihre Jugend als Erklärung für manch ein „schummriges“ Bild (inside out).