CoverDie gesamte Philosophie der freien Musikszene geht im Großen und Ganzen an der Bluesszene ziemlich vorbei. Dass es auch anders geht, zeigt die spanische Band Blue Identity mit ihrem Album B.S.O.

Manche Geschichten bekommt Google einfach nicht wirklich gut verständlich übersetzt. Etwa die des Multimediaprojektes La Taberna del Escocés. Auf dieser Internetseite eines fiktiven schottischen Pubs tummeln sich die verschiedensten Künstler von Comiczeichnern über Regisseure und eben auch Musiker. Als „Kneipenband“ fungiert die Ende 2008 gegründete und seit Anfang 2010 in der aktuellen Besetzung auftretende Band Blue Identity.

Als „Kneipenband“ steht sie für eine Form der Musik, die man abwertend oder auch zustimmend als Jamrock bezeichnen könnte: Bluesbasierte Rockmusik, die immer irgendwie nach den 60er und 70er Jahren klingt, die Platz lässt für lange Gitarrensolos und die insgesamt das Leben in den verrauchten Kellerkneipen auch besingt. B.S.O. ist das erste Album der Band zu vereint Titel, die die Band für die virtuelle Kneipe geschrieben hat. Das ist nicht spektakulär, es ist grundsolide – und das ist ein eindeutiges Kompliment. In Liedern wie „Sweet Black Angel“ oder „The Rusin Blues“ wird nicht auf spektakuläre Effekte geschielt sondern gute Unterhaltung geboten. Live geht es in der schottischen Kneipe wahrscheinlich wesentlich heftiger und abgedrehter zu. Aber für einen Abend voller Blues mit einer Whiskeyflasche allein zu Haus kann man B.S.O. hervorragend genießen.

Und ihre Künstlerkollegen aus der Taverne haben teilweise auch großartige Arbeit geleistet, diese ziemlich düstere Form des funkigen Bluesrocks in Bilder zu bringen.

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