Melancholische Melodien, passend zu nebligen Herbsttagen. Dazu die schwelgerische Stimme von Gus Smalley. Auch die neue EP der Whalers "Paddle Easy" ist wieder Independent-Rock zum Träumen.
Ihre Musikinteressen reichen – wenn man den von ihnen veröffentlichten Playlists im Netz glaubt – vom Surfrock der 60er Jahre bis hin zu den Stone Temple Pilots. Und wenn man genau und häufig die fünf Songs ihrer aktuellen EP anhört, dann kann man das auch nachhallen hören. Wieder sind es vor allem die sehnsuchtsvollen und verhaltenen Töne, die die Whalers in ihre Popsongs gepackt haben. Melodien statt stumpfer Riffs bleibt die Devise. Auch wenn ab und zu gehörige Härte dazu kommt. Gerade der letzte Song "Vagenda" steigert sich regelrecht in eine Trance hinein und entlässt einen reichlich atemlos. Danach kann man eigentlich nur noch "Sunsets Suck" hören – selten ein so passender und romantikverachtender Songtitel bei solch einem träumerischen Song. Den veröffentlichten die Whalers schon im sommer als kostenlose Download-Single. Und wann kommt jetzt ein Album in voller Länge???