Beim Austin Chronicle wurde Van Wilks vier Jahre hintereinander zum besten Gitarristen sowohl auf der akustischen als auch der elektrischen Gitarre gewählt. Bei ersten Studioalbum seit zehn Jahren waren unter anderem Billy Gibbons (ZZ Top), Christopher Cross und Sänger Malford Milligan zu Gast.
„Das ist mein Versuch in zeitgenössischem Blues,“ meint Van Wilks zu seinem neuen Album. Aber bei zeitgenössisch meint er eben nicht, dass er einfach die Methoden der Alten Meister wiederholt. Sein Blues meint: Hier wird jede Menge Rockgeschichte ins Bluesgemenge gemischt. Und das Ergebnis klingt manchmal wie ein jüngerer Bruder von ZZ Top, manchmal wie ein altgedienter Classic-Rocker.
Zusammengehalten wird das Ganze einerseits von Van Wilks Gitarre, anderseits von einer bestens eingespielten Band. Songs wie der Opener „Strange Girl“ oder das gemeinsam mit Billy Gibbons geschriebene „Drive By Lover“ machen gehörigen Spaß. Und selbst das gemeinsam mit Christopher Cross geschriebene „She Makes Me Crazy“ passt in diese Rockmixtur mit Blueswurzeln. Aber wo ist eigentlich der klassische Texasblues (ohne Rock!) geblieben?