Ulf Krüger – Star-Club: Der bekannteste Beat-Club der Welt

Verlag: Hannibal; Auflage: 1., Auflage (6. September 2010)
ISBN-10: 3854453299
ISBN-13: 978-3854453291

 

Für die Entwicklung der Beat-Musik in Europa sind ist nicht allein Liverpool oder London wichtig. Ohne Hamburg wären viele britische Bands niemals so gut geworden, um weltweite Bekanntheit zu erreichen. Und hier war es besonders der Star-Club, der von 1962 bis 1969 zahllosen Bands aus Großbritannien und später auch aus Deutschland und den Nachbarländern die Möglichkeit bot, ihren Sound zu entwickeln und vor Publikum zu testen. Zugleich spielten in dem ehemaligen Kino in der Großen Freiheit von Little Richard und Ray Charles bis zu Jimi Hendrix und Richie Havens viele namhafte US-Stars.

Der ehemals im Club engagierte Schlagzeuger und heutige Musikproduzent Ulf Krüger hat für sein Buch sämtliche zur Verfungung stehenden Unterlagen zu den Bands und dem Club und das damit verbundene Plattenlabel aufgearbeitet. In seiner chronologischen Darstellung der Clubgeschichte wird so nicht nur ein Stück Hamburger Regionalgeschichte sondern ein wichtiger Bereich der Entwicklung der Beatmusik in Europa erkennbar.

Die faktenreiche Darstellung krankt aber genau an dieser strikt chronologischen Auflistung zahlloser engagierter Bands: Nur in Nebensätzen wird bei den heute vergessenen Bands deutlich, wie in ihnen später an anderer Stelle zu Weltruhm gekommene Musiker hier ihre ersten Sporen verdienten. Lebendig wird die Darstellung außer in den einleitenden Kapiteln zur Musikszene in Hamburg und Deutschland meist nur bei eingefügten Interviews mit Erinnerungen ehemaliger Star-Club Musiker. Ansonsten macht der Text zu oft den trockenen Eindruck einer reinen Archivarbeit. Daran ändern auch die zahlreichen Fotos und Replikationen von Schriftverkehr und Verträgen nicht viel.

Auch fehlt dem Buch eindeutig ein Register, um es für eigene Recherchen und weiterführende historische Arbeiten nutzen zu können. Dies sollte der Hannibal-Verlag bei einer Nachauflage unbedingt ergänzen. Denn: Eine so umfassende Auflistung von Bands und Musikern wird man kaum ein zweites Mal so finden.

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