Country trifft auf 60s Soul a la Motown oder auch Stax: The Meltdown aus dem australischen Melbourne sind eine weitere bemerkenswerte Soulband der gegenwärtigen Retrowelle.

Simon Burke hat eine Stimme, die manchmal die Eindrücklichkeit und Eleganz von Marvin Gaye erreicht. In anderen Momenten wird die Band funky wie George Clinton. Aber beides sind nur kleine Ausbrüche in einer Musik, die viel eher an Southern Soul von Solomon Burke oder anderen gegenwärtigeren Künstlern erinnert. Und das meint: Vom Songwriting her und auch von der Attitüde her steckt eine Menge Country in den Songs der achtköpfigen Kapelle. Ab und zu driftet deer traditionelle Sound dann gar in psychedelische Klanglandschaften. Und Burke wird zum Prediger, wenn auch nicht eigentlich im religiösen Sinne. Und auch nur dann, wenn die Texte nicht von einer schneidenden Ironie gebrochen werden, wie man sie etwa von Father John Misty kennt. So ergibt sich eine Soulmusik ganz eigener und eigentümlicher Prägung.

Insgesamt ist „The Meltdown“ ein absolut empfehlenswertes Soulalbum, eher für die ruhigen Nachtstunden als für die ausgelassene Party. 

 

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