In der Mitte des Ladens steht eine Straßenlaterne an deren Stange rundherum ein Tisch angebracht ist. Links stehen Pärchen an kleinen an der Wand befestigten Tischen und schauen auf die Bar auf der rechten Seite hinüber an der auf den wenigen Stühlen Frühankömmlinge sitzen. Es ist ein einladender Anblick. Die Bühne ist noch leer. Das Bourbon Street serviert kaltes Heineken, dass wohlschmeckend in die Kehle fließt. In dem ca. 60 Quadratmeter großem Raum, der mit dunkelbraunem Holz und in schwarz gekleideten Kellnern einen dezidiert ruhigen Eindruck macht, ist das Publikum auf die Bühne konzentriert, wenn Blicke nicht an die Wände mit obligatorischen Bildern musikalischer Legenden wandern. Wer ist denn alles hier?, fragt man sich. Da ist Jimi Hendrix, Charlie Parker, Mick Jagger und der Rest, Jim Morrisson… über der Bar gucken die Beatles auf die betrunkenen Fröhlichen.

Die Band „The Blues Summit“ beginnt zu spielen. Der Einstieg ist rockig. Bluesig und tanzbar. Der Bassspieler Jeroen van Niele zupft und funkt sich durch die ersten Tracks während das Gesicht des Drummers Daniel Camacho fordernder wird. Sein Mund steht halb offen, der Mundwinkel ist nach oben gezogen und sein bartwüchsiges Antlitz mit den schwarzen Haaren schaut ins swingende Publikum. Sänger und Gitarrist Ruben Klavers spielt rockig und gelöst. Wer sich noch im Hintergrund hält ist der Keyboarder: Bart van Wagenberg.