soul_kata_hereSoul Kata sei so, als würde Herbie Hancock auf Stevie Wonder und Sly and the Family Stone treffen, meinte eine Kritikerin. „Here I Am“ ist das 2. Album der Band aus Seattle. Darauf wird der Soulpop des Quartetts mit Bläsern erweitert und erweitert die Referenzliste auch noch um Funk und Soul a la Stax.

Natürlich, es sind hauptsächlich Liebeslieder, die Soul Kata präsentiert. Doch wenn diese von einer Sängerin wie Katrina Kope dargeboten werden, dann geht das vollkommen in Ordnung. Denn diese ursprünglich vom Jazz herkommende Sängerin hat eine einschmeichelnde und gleichzeitig zupackende Stimme, dass man von Beginn an gefangen ist. Die Begleitung mit dem Fender-Piano perlt dahin. Doch ehe man völlig im Träumen versunken ist, wird man von den Bläsern wachgerüttelt. Soul Kata gehört nicht zu der immer größer werdenden Retro-/Old-School-Szene des Souls wie etwa Sharon Jones oder auch die Lokalrivalen von Soul Senate. Sondern hier wird eine durchaus zeitgemäße Version des Soulpop oder Rhythm & Blues dargeboten, die auch den normalen Pophörer erreichen kann und sollte.

Einer der tanzbaren Höhepunkte der Platte ist gleich die Eröffnungsnummer „We Still Remain The Same“ – hier grüßt wirklich Stevie Wonder von nicht so ganz ferne. Auch der Titelsong geht mit seinem Groove nicht nur ins Ohr sondern auch in die Beine. Insgesamt ist „Here I Am“ ein gut hörenswertes Album. Und es passt hervorragend zum Sommer.