Sidestreet Reny und Lil'BellAuch wenn es zur Zeit scheinbar nur die "Alten" wie Clapton, Cyndie Lauper, Steve Miller oder Tom Petty sind, die sich auf den Blues rückbesinnen: Es gibt immer wieder jüngere Musiker, die diese alte Musik für ihre Geschichten entdecken. Wie etwa Sidestreet Reny, der seinen akustischen Blues durchaus auch mit Hiphop oder Reggae versetzt.

 

Man fühlt sich an die frühen Zeiten von Beck erinnert oder auch an die "Coast to Coast Motel" von G.Love, wenn man die aktuellen Songs von Sidestreet Reny hört. Der Blues knarzt und knistert wie in den Tonstudios der 20er Jahre. Doch gleichzeitig strahlen die Lieder eine Frische aus, die man bei zahllosen aktuellen Bluesproduktionen vermisst: Hier ist der Blues eben nicht eine Marketingmasche mit Hochglanzpolitur. Sondern er ist ein Lebensgefühl, der in völlig alltäglichen Situationen sich Ausdruck verleiht.

Reny (eigentlich J. Renard Collette) (National steel, bluesharp,…) tritt schon seit mehr als 14 Jahren gemeinsam mit Lil' Bell (Maribel Landaetta) am Schlagzeug auf. Und so ist der Sound von Sidestreet Reny ein seit Jahren kultivierter. Er vereint den Vorkriegsblues des Mississippidelta mit Blickweisen aus den Großstädten oder der Karibik. Reny nennt das die "Nebenstraßen-Perspektive". Und dieser Begriff trifft es wirklich ziemlich genau: Es klingt zwar alt und verstaubt, irgendwie von der Zeit vergessen, was er singt. Aber diese Nebenstraßen sind halt auch heute noch bewohnt. Hier treffen sich die, die keine Lust oder kein Geld für den breiten und sauber gefegten Boulevard haben. Die Leute, die noch um ihr Leben kämpfen, die noch hungrig und unzufrieden sind.

Man könnte das – wenn man auf Renys Biografie schaut – auch die Punk-Perspektive nennen: Als 12jähriger schlich er sich in Punkkonzerte. Später (mit 14) entdeckte er die Welt von Grateful Dead für sich. Und mit 16 lebte er als halbprofessioneller Skater und Rapper allein in Europa. Und über all diese Erlebnisse schreibt er seine Lieder als ein Geschichtenerzähler. Und damit ist er so aufregend und unverwechselbar wie zur Zeit eigentlich nur noch Reverend Peyton.

Mittlerweile hat er schon gemeinsam mit Ice Cube, A Tribe Called Quest oder Gang Starr auf den Bühnen dieser Welt gestanden. Aber er wurde eben auch von der Bluesszene wahrgenommen mit Artikeln etwa im britischen Blues Matters.

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