Mit seiner Band Sam & The Soul Machine galt er in den 60er/70er Jahren als „Missing Link“ zwischen The Meters und den Neville Brothers. Doch Katrina vertrieb den Keyboarder und Musiklehrer Sam Henry aus New Orleans. In Austin geht er seither immer mal wieder mit alten Freunden von dort ins Studio und nimmt neue Platten mit feinstem New-Orleans-Rhythm&Blues auf. Beim aktuellen Album „Treme Soul: New Orleans Gumbo“ waren das unter anderem Dr. John und als Sänger Cyril Neville.
Es ist für Menschen in Deutschland schwer vorstellbar, dass noch heute die Auswirkungen von Katrina auf die Menschen von New Orleans noch nicht überwunden sind. Zahlreiche Musiker haben noch immer nicht das nötige Geld verdient, um wieder in der Stadt ansässig zu werden. Zu ihnen gehört der Keyboarder Sam Henry. Nachdem seine Wohnung im von der Überflutung des Lower 9th Ward zerstört war, siedelte er nach Texas um.
Und im Exil sorgt er dafür, dass die Musik von New Orleans auch in Austin noch weitere Verbreitung findet. Sein aktuelles Album „Tremé Soul: New Orleans Gumbo“ (VÖ: 23. November 2010) ist dafür ein gutes Beispiel. Unter Mitwirkung von alten (Dr. John, Cyril Neville,…) und neuen (Ray Benson von Asleep At The Wheel) entstand eine Platte, die zwischen dem klassischen Rhythm & Blues und dem Soul & Funk der 70er ganz dem Sound von New Orleans verpflichtet ist. Damit ist schon mal klar, dass hier keine musikalischen Revolutionen stattfinden sondern ein gewaltiges Erbe äußerst angenehm verwaltet wird. Eine groovende Partyscheibe!