Kann man den Chicagoer Bluesfans klar machen, dass diese Musik auch auf Französisch funktioniert? Der aus Frankreich stammende Singer-/Songwriter No versucht dies unter anderem mit seinem Album „Paris – Chicago“.
„Ein paar Noten Blues, ein Streifen Funk, eine Träne Soul … auf Französisch“ umschreibt NO (Olivier Nataf) seine Musik. Und auf dem ersten – jetzt bei Jamendo veröffentlichten Album – Paris – Chicago gibt er uns genau dies: Schöne Blues-Songs mit einer wunderbaren Gitarre (da hat einer seinen B.B.King genau studiert!) und einer am Soul und Folk orientierten Stimme. Die Rhythmen decken dabei neben dem Funk und Blues auch noch Bereiche bis hin zum Reggae und Rock ab. Wobei die Stücke selbst über einen Zeitraum von 15 Jahren entstanden sind und so die Zeit vom College bis hin zum Erlebnis, Vater zu werden, handeln.
Zu Beginn seiner Karriere spielte NO in Pariser Cafés und Clubs. Doch als er mit seinen ersten Liedern bei verschiedenen Kompositionswettbewerben ziemlich erfolgreich war, stand für ihn schon fest, dass er in die USA ziehen wird. Jetzt spielt er (wiederum in Clubs, aber auch bei größeren Veranstaltungen der französischen Gemeinde in der Gegend) in Chicago und dem Umkreis.
Zwei ursprünglich auf dem Album vorhandene Coverversionen sind aus Lizenzgründen bei der Jamendo-Veröffentlichung fortgefallen. Wer sich für eine in einen Blues verwandelte Fassung von Stevie Wonders „Higher Ground“ und eine ebensolche Bearbeitung von „Sweet Dreams“ der Eurythmics interessiert, sollte das Album direkt beim Künstler bestellen.