braut

Mit der Werbung „Erster Operntonfilm – Welturaufführung“ wurde am 18. August 1932 in München die Verfilmung von „Die verkaufte Braut“ in der Regie von Max Ophüls uraufgeführt. Mit dem Streifen, in dem unter anderem auch Karl Valentin und Liesl Karstadt mitwirkten, gelang Ophüls der Durchbruch als Regisseur.

Der in der Umgebung Münchens gedrehte Film variiert die Geschichte von Smetanas 1866 uraufgeführter Oper ein wenig. Doch bleibt der Streifen insgesamt stark von Musik geprägt. Gedreht wurde im Übrigen unter Mitwirkung echter Jahrmaktsschausteller…

1859 auf einem Kirchweihfest in Böhmen. Der Heiratsvermittler Kezal will die Bürgermeisterstochter Marie an Wenzel, den Sohn des reichen Micha verkuppeln. Marie verliebt sich aber in den Postkutscher Hans und versteckt sich mit ihm im Trubel des Kirchweihfestes.

Unterdessen ist der Wanderzirkus Brummer eingetroffen, und Wenzel hat ein Auge auf die Artistin Esmeralda geworfen, Zirkusdirektor Brummers Pflegetochter. Die Eltern von Marie und Wenzel sind mit dieser Entwicklung unzufrieden. So wird Marie in ihr Zimmer eingesperrt, und der Zirkus erhält vom Bürgermeister keine Erlaubnis zur Vorstellung.

Kezal bietet Hans 300 Gulden, wenn er auf Marie verzichtet, und als er das Geld annimmt, spricht sich herum, er habe seine Braut verkauft. Die gedemütigte Marie ist nun bereit, Wenzel zu heiraten. Hans hat das Geld aber nur angenommen, weil es der Zirkus braucht, um spielen zu dürfen… So weit die Story.

Besetzung: 

  • Willi Domgraf-Fassbaender: Hans
  • Jarmila Novotna: Marie
  • Otto Wernicke: Heiratsvermittler Kezal
  • Hermann Kner: Micha
  • Maria Janowska: Agnes, Michas Frau
  • Paul Kemp: Wenzel
  • Karl Valentin: Rudolph Brummer
  • Liesl Karlstadt: Katinka Brummer
  • Annemarie Sörensen: Esmeralda Brummer
  • Max Nadler: Bürgermeister
  • Max Schreck: Muff
  • Therese Giehse: Werberin beim Fotografen
  • Beppo Brem: ein Bauernbursche
  • Kurt Horwitz: Sänger