Musik aus Kanada, die das Licht nicht zu scheuen braucht. Und weil das so ist gehen Mia Moth in Kürze auf ausgedehnte Deutschland-Tour und da wollen wir ihnen gerne ein wenig unter die Flügel greifen, denn wir haben hier das einmalige Phänomen, dass wir gleich zwei Alben dieses Projekts aus Vancouver , Kanada, vorstellen möchten. Dass erste aufgenommen am 11.11.2011 ist wohl nur sehr schwierig im Handel zu erwerben, das zweite, ihr ahnt es, aufgenommen am 12.12.2012 ist noch frei im Download auf der Webseite zu haben. Da sollte man schnell zugreifen und dann ab in eins der Konzerte.

PopPunkFunkRock mit erheblichem Spaßfaktor!

Mia Moth, das sind im Wesentlichen die ungemein faszinierende Kara Fraser mit Gesang und der „Musikmacher“ Allan Rodger mit dem Bass. Über beide, und auch alle weiteren Mit-Musiker, und sonstiges Material ist aber auf beiden Covers nichts zu finden und auch auf der Webseite nur indirekt. Das hat sicherlich die Produktionskosten erheblich gesenkt, von der Klasse dieser Unternehmung hat es aber absolut rein gar nichts genommen! Fest steht Kara singt – schön, voll Seele und mitunter ein wenig provokant, aber stets absolut überzeugend in ihrer Darbietung. Eine junge Frau, die mal eben das gibt, wovon sie überzeugt ist. (Beim Betrachten der Videos kommt dann auch ein klein wenig der Voyeur in uns hoch, geben wir zu und schämen uns auch nicht dafür.) Allan Rodger ist der dem das Crosstown Studio in Vancouver gehört, dort wo die beiden Alben aufgenommen wurden. Der eigentliche Start war ein spontaner Gig bei ein einem ‚open-mic‘ in eben dieser Stadt, kurz vor dem 11.11.11. Und so hat sich der Gute dann auch etwas mehr eingebracht, als nur mit seinem Bass. Den spielt er aber knochentrocken und laut eigenem Bekenntnis hört er am meisten Musik von Alex Harvey. Sicherlich ein weiterer Grund, warum diese Musik so erstklassig abgeht. – Manch einer hierzulande mag sich an diesen Mann erinnern, ist er doch schon mit Melanie Dekker hier unterwegs gewesen. Am Drums sitz ein weiteres Musterbeispiel für Top Qualität, nicht nur im Studio, sondern auch live: BJ Genten. Mag den meisten so auf Anhieb nicht viel sagen, aber dieser Mann hat grundsolide Erfahrung gesammelt im Zusammenspiel mit Musikern wie Rodger Hodgson (Supertramp) oder in der Musikanten-Abteilung des Cirque du Soliel. So schafft der Kerl einen Rhythmus-Teppich, mit dem man einfach nur fliegen muss. Die beiden Alben 11-11-11- und 12-12-12, elf Titel auf dem ersten, zwölf auf dem zweiten, sind in jedem Falle erstklassige moderne Unterhaltungsmusik. Die kanadische Presse und die Fans der Band vergleichen sie gerne mit Größen wie No Doubt, Lena Lovich oder, man höre, Nina Hagen. Wie dem auch sei, Spaß machen sie ohne Ende und wir werden uns dieses Projekt auf ihrem Weg durch Deutschland garantiert am 03.03.13 in Augsburg ansehen. Dort, wie auch bei einigen weiteren Konzerten, wird dann der famose Martin Rose aus Berlin den Bass zupfen, da Mister Rodger verhindert ist. Aber das wird ein ganz besonderes Schmankerl, kennen wir doch die Qualitäten des Herrn Rose. Bis zum Tourstart am 07. Februar in Rainer’s Rockhaus in Algermissen empfehlen wir also den Besuch der Webseite und den freien Download von 12-12-12. Live kann man dann ja nach 11-11-11 fragen und sich gleich noch ein Autogramm dazu holen.