Florian Zimmer, eines der größten Talente an der Gitarre hierzulande, ist gerade 17 Jahre geworden. Er bringt alles mit was ein Rockstar so braucht, lange Mähne und Virtuosität auf der Gitarre. Wenn man ihn heute so spielen sieht, vor allem die Titel von seinem Idol Alvin Lee, dann hat man den Eindruck, Alvin Lee ist wieder da.

Mit 8 Jahren begann Flo Unterricht auf der Konzertgitarre an der Musikschule „Heinrich Schütz“ in Weißenfels zu nehmen.  Bald entdeckte er seine Liebe zu Kurt Cobain und Nirvana. Schnell hatte er viele Titel seines Vorbildes drauf.

Jetzt musste eine Band her. Ein Schlagzeuger war schnell gefunden. Fehlte noch der Bassist. Diese Rolle musste sein Vater, Roland Zimmer, übernehmen. Das Verrückte daran,: Der konnte gar keinen Bass spielen, musste es erst lernen. Wer wünschte sich nicht so einen Vater …

Florian Zimmer, Gitarre und einprägsame Gesangsstimme, Marko Stolz am Schlagzeug und Roland Zimmer am Bass sind ein Bandprojekt der besonderen Art: 2006 bildete sich die Band, um zur Abschlussveranstaltung der Sommerakademie 2006 der Kulturstiftung Hohenmölsen einen Beitrag zu leisten. Da war Florian erst acht Jahre alt „Flo & Co“ war geboren und ab und an live zu hören. Ende 2007 löste sich die Band auf. Doch schon im Januar 2008 waren Vater und Sohn wieder da, mit Marko am Schlagzeug, und nun als Band iNUTERO. Ihren ersten Auftritt hatten sie zur Rocknacht in Borau, und da prägte Nirvana den Stil der neuen Gruppe.“

Florian entwickelte sich und sein Gitarrenspiel weiter und entdeckte seine Liebe zum Bluesrock. Hier hat es ihm vor allem Alvin Lee angetan. 

Seitdem zeigt er auf vielen lokalen Festivals sein Können und die Zahl der Fans wächst ständig. Vorläufiger Höhepunkt seiner Karriere war der gemeinsame Auftritt mit dem Ten Years After Urgestein Leo Lyons beim Winterblues-Festival 2013. Bei „Good Morning Little Schoolgirl“ waren nicht nur die Fans begeistert, auch Leo Lyons war angetan vom brillanten Spiel Floris. Hier hätte ich gerne einmal Leos Gedanken gelesen…

Nicht nur,dass Florian seinem Vorbild in vielem ähnelt, wenn man genau hinsieht erkennt man, dass er die baugleiche Gitarre, eine Gibson ES 335 ohne technischen Schnickschnack, wie Alvin benutzt.

Heute kann Florian mit seiner Band iNUTERO schon auf zahlreiche Open Air Konzerte und Club-Veranstaltungen zurückblicken. Dabei waren auch gemeinsame Auftritte mit international bekannten Musikern wie PAUL MILLNS(UK), MENA(A), Michael Katon(US), Flying Eyes(US), Piet Botha (Südafrika)sowie Rob Tognoni (Australien). Mittlerweile gehören auch Hundred Seventy Split und Canned Heat zu den Partnerbands bei Konzerten.

„Wenn Flo Zimmer TYA-Hymnen wie „Im Going Home“, „Love Like a Man“ oder „One Of These Days“ zum Besten gibt, ersteht Alvin Lee scheinbar aus dem Grab, dann vollzieht sich ungeachtet des fehlenden Keyboarders bei den Sachsen-Anhaltinern die Reinkarnation der britischen Supergruppe. Der 17-jährige Florian Zimmer ist dabei der absolute Fixpunkt, technisch glänzend, versunken, inbrünstig, weltentrückt – nur er und die Musik. Spielerische Leichtigkeit gepaart mit Tiefgang. Er unternimmt eine Reise in eine musikalische Epoche, als er noch nicht mal Quark im Schaufenster war. Und doch spielt er diesen Bluesrock so ausgefeilt, als hätte er diese Musik und die Zeit mit der Muttermilch aufgesogen.“

Inzwischen hat sich die Band mal wieder umbesetzt. Neuer Schlagzeuger ist seit Ende Juli 2014 Bastian Jung. Und man kann gespannt sein, wie sich iNUTERO in nächster Zeit weiter entwickeln wird. 

Was ich mir für die Zukunft von Florian und seiner Band wünsche:

  • Die Herausgabe einer CD oder DVD. Es müssen ja noch keine eigenen Titel sein, ein Konzertmitschnitt wäre schon eine feine Sache.
  • Songs von Rory Gallagher würden gut in das Konzept passen und ich könnte mir vorstellen, dass das ankommt.