Als Teil des Duos The Swell Season im großartigen Film „Once“ gewann Marketa Irglova vor Jahren einen Oscar. Als Solistin konnte die Sängerin/Songwriterin niemals an die traumhaft schwerelose Schönheit der Filmsongs anknüpfen. Und daran wird auch ihr aktuelles Album „Muna“ nicht viel ändern können.

Unterhaltungen mit Gott können eigentlich eine gute Basis für ein Gospelalbum bilden. Doch davon ist Irglova hier musikalisch weit entfernt. In ihren Liedern verbindet sie ihre osteuropäischen Wurzeln mit Anklängen aus der Musik des östlichen Mittelmeeres und dem Eklektizismus isländischer Popalben. Das Ergebnis sind immer sehr einschmeichelnde Sounds, gefällige Melodien und überraschende Wendungen. Und eben Texte an Maria, an den Erzengel Gabriel und auch Zitate aus dem Vaterunser. Doch anstatt wirklich mitzureißen und/oder zum Nachdenken zu bringen haben ihre Lieder die einschläfernde Wirkung von später Enya-Alben. Ich hätte viel lieber von Marketa Irglova ein Album gehört, was an die ganz einfachen Folk-Wurzeln ihrer Anfangstage angeknüpft hätte. Sie hat sich dagegen für esoterischen Schwulst entschieden. Schade!

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