Folklore der österreichischen Alpen trifft auf Country und den Blues von Louisiana und New Orleans: Bei einem Trip durch die Vereinigten Staaten hat Hubert von Goisern sein die Ideen für sein neuestes Album gefunden In seinen Liedern erzählt er von den Zuständen dies- und jenseits des Atlantiks.

Das Etikett des Erfinders des Alpenrocks wird von Goisern wohl nie mehr loswerden. Dabei war der Songwriter schon immer jemand, der sich seine musikalischen Anregungen in aller Welt und nicht nur in der Steiermark geholt hat. Diesmal also – und das setzt gewissermaßen sein Album „Entwerderundoder“ fort – treffen Ländler und Jodler auf die Msuik der amerikanischen Südstaaten, verschmelzen Cajun und Landler, wird aus „Amazing Grace“ ein Mundartlied, wird Hank Williams „Jambalaya“ zum Blues. Mit dem Country von Nashville konnte er weniger anfangen als mit Zydeco, Cajun und den Grooves aus New Orleans.

„Federn“ hat von Goisern zwar auf dem Albumcover im Haar. Doch verweist der Titel eher auf den österreichischen Dialektausdruck für „Angst“. Er habe dahin reisen wollen, wo es weh tut. Und so singt er auch von der Wut auf die ewigen Datensammler und von der Wahrheit, die nirgendwo Asyl bekommt.