Mit dem Titelsong setzt der kanadische Sänger und Gitarrist gleich zu Beginn seines aktuellen Albums das Thema: James „Buddy“ Rogers spielt modernen elektrischen Gitarrenblues in der Nachfolge der drei großen Kings und des Texasblues.
Die Gitarre singt, die Rhythmen grooven zwischen Shuffle, Boogie und ein wenig Funk. Und James „Buddy“ Rogers erzählt in den zehn gemeinsam mit Rhythmusgitarrist Tom Lavin geschriebenen Songs Alltagsgeschichten, die ganz im schon fast klischeemäßigen Kosmos von Liebe, Party und Geld spielen. Irgendwie ist das entstandene Album von einer angenehmen und eleganten Zeitlosigkeit: Ebenso hätte man diese Lieder auch schon vor 50 Jahren spielen können. Man spürt in jedem Moment, dass Rogers sich nach Jahrzehnten im Musikgeschäft nichts mehr beweisen muss, dass er seine Stimme und seinen Platz in der Bluestradition gefunden hat. Wenn er seine Gitarre spielt, dann bleiben keine Fragen offen. Leider ist er als Sänger nicht ebenso überzeugend. Irgendwie wirkt er hier für mich zu distanziert und emotionslos. Aber das ist ein kleiner Schwachpunkt eines ansonsten guten Albums aus der Bluesszene von Vancouver.
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