Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen. Doch die Sehnsucht nach dem Süden bleibt. Die passende Musik für die Gedankenreise nach Louisiana findet sich auf dem neuesten Album der Honey Island Swamp Band.
Nein, dieser Southern Rock ist in Reinform nichts, womit man den lokalen Bikerclub unterhalten könnte. Klar rocken die Stücke der Band um die Songwriter Aaron Wilkerson und Chris Mule. Aber es gibt keine Rifforgien, keine aufgesetzten Soloorgien. Statt dessen gibt es Country-Sentiment, Blues-Ausflüge, Anklänge an die Stones und zuynische Kommentare zur Zeit. Großartige Musik also mit ebensolchen Texten. Und damit die passende Musik etwa für Fans von Little Feat.
Die Blueswurzeln hat die nach Katrina in San Francisco entstandene Band von Musikern aus New Orleans ein wenig in den Hintergrund gedrängt. Aber da die Truppe eh nie etwas für die Vertreter der reinen Blueslehre war, wird sich daran niemand stören. Freuen kann man sich an Stücken wie „Cast The First Stone“ oder Just Another Fool“. Die passende Unterhaltung zur geruhsamen Party an einem schwülheißen Abend auf der Veranda. Und man muss das Zuckerrohr ja nicht kauen, man kann es auch zu guten Drinks verarbeiten.