Hans-Eckardt_Wenzel_mit_Akkordeon_am_Mikrofon_croppedDas war der Auftritt eines Clowns, im besten Sinne des Wortes. Es war etwas wie ein Best of-Programm – ergänzt um einige neue Lieder – ohne dass es ein Programm der Nostalgie war. 

Gut – es gab natürlich die alten und bekannten Lieder. Aber bis auf die  „Ballade von der Stadt Wittenberg“ von seiner Zweiten Platte haben Wenzels Lieder nichts von ihrer Aktualität verloren.

Dieses Solo Programm findet sich bis auf einige ergänzende Lieder auf seiner „Wenzel Solo Live“ – CD, aber ohne dass das  Konzert Programm ein öffentliches Abspielen des Albums gewesen wäre.

Ich hatte Hans Eckart Wenzel bisher (bis auf ein Konzert Ende der Achtziger Jahre im Vorprogramm von Hannes Wader) nur mit Band
erlebt. Deshalb war ich auf den Auftritt sehr gespannt. Wenzel, ob wohl leicht erkältet, präsentierte ein knapp zweieinhalbstündiges fulminantes  Programm. Der Auftritt ohne Band stellte nicht etwa eine „Sparmassenahme“ dar sondern gibt den Liedern eine andere eigenständige Note. Das kann man mögen oder eben auch nicht, das Publikum mochte es. Hervorzuheben sind noch die Zwischentexte, die durch den Wegfall der Band noch an Intensität zu gewinnen schienen.