Band_Pic.Gaslight Southern Rock mag für manche der Ausbund an weißer maskuliner Protzerei sein. Doch eigentlich verbinden Bands wie Molly Hatchet und andere einfach den Blues und Soul mit der Energie des Rock. In diese Tradition gehören auch Gaslight Street aus Charleston, South Carolina.

Man könnte ins Träumen kommen, wenn man die alten Scheiben etwa der Allman Brothers auflegt oder auch Platten Lynnard Skynnard. Es ist die Power kombiniert mit der Sehnsucht des Blues – und die Hochschätzung musikalischen Handwerks, die Bands wie diese noch immer hörenswert macht. Oft findet man das heute nicht mehr. Jedenfalls nicht in den lokalen Plattenläden. Zum Glück aber gibt es das Internet, wo ich jetzt auf Gaslight Street stieß.


Das 2006 gegründete Quartett aus South Carolina spielt soulvollen Rock, verbindet die Southern Soul Traditionen mit dem Hardrock der 70er. Besonders eindrücklich die Stimme von Sänger Campbell Brown – und die Rhythmussektion um Drummer Brooks DuBose und Bassist Frank Nelsom, die durchaus auch das Erbe des Funk in ihren Groove einbezieht. 2008 erschien ihr erstes Album Blue Skies For Fools. Jetzt sitzen die vier im Studio und nehmen ihre zweite Platte auf, die Ende 2010 erscheinen soll. Im Gegensatz zum Debüt wird das diesmal live und analog auf zwei Spuren aufgenommen, um die Energie der Musik noch direkter rüber zu bringen. Man darf darauf zu Recht gespannt sein.