Falsa Monea nennen sich selbst die „Rage against the Machine des Rhumba“. Auf ihrem Debüt vereinen sie Reggae und Ska mit jeder Menge spanischer Musik und ein wenig Funk.
Manchmal frage ich mich, warum gerade in Spanien so eine vielfältige Musikszene im Bereich der freien Musik existiert. Da findet sich vom klassischen Folk über jede Menge Ska und Rock alles bis hin zum Blues und Swing, während es in Deutschland vorwiegend dem Punklager oder der Elektronik zugeneigte Musiker sind, die sich außerhalb der gängigen Vermarktungsmechanismen stellen.
Nehmen wir etwa die 2008 gegründeten Falsa Monea aus Madrid. Sie bezeichnen sich etwas großspurig als „Rage against the Machine des Rhumba“. Doch was sie auf ihrer Debüt-EP Maqueta präsentieren, ist eine mitreißende Mischung aller möglicher Musikstile zwischen Ska, Funk und Flamenco, die vom ersten Takt an mitreißt. Hier wird Ska (die Hauptzutat der Mixtur – man höre nur Pa Jamaica!) nicht nach Schema F mit politisch engagierten Texten herunter gerockt, sondern mit jeder Menge spanischen Einflüssen veredelt. Das hebt die Truppe deutlich aus den sonstigen Veröffentlichungen dieses Genres heraus und lässt drauf hoffen, dass in den nächsten Jahren noch mehr Veröffentlichungen in derartiger Qualität und Spielfreude kommen werden.