Zwischen 1978 und 1985 war Etta Britt mit der Country-Band „Dave & Sugar“ in den USA erfolgreich auf Achse. Mit „Out Of The Shadows“ startet die Sängerin und Songwriterin jetzt als Blueslady neu.
Der Beginn ist einer der eindrücklichsten Songs des Jahres: „The Dog Wants In“ ist das Bekenntnis einer starken Frau, die jetzt endgültig genug davon hat, das brave Hündchen zu spielen. Statt dessen will sie die (Wild-)Katze herauskehren, die ihren eigenen Kopf behält und die Krallen ausfährt, wenn es nötig ist. Etta Britt rockt durch diese Nummer, dass es eine Art hat und legt die Messlatte für den Rest ihres Albums gewaltig hoch. Und es sind noch eine Menge großartige Songs zu entdecken: Etwa das Duett von Etta mit Delbert McClinton bei „Leap of Faith“. Oder ihre Neuinterpretation des Klassikers „The Chokin Kind“. Ob sie eigene Songs (geschrieben gemeinsam unter anderem mit dem irischen Singer/Songwriter Tony Kerr oder mit Rebecca Lynn Howard) singt oder die Stücke von anderen interpretiert: Sie versetzt sich ganz hinein in die Figuren der Lieder und schafft damit eine Intensität der Interpretation, die fasziniert. Und so ist auch „Out of the Shadow“ ein Album, dass man gerne wieder auflegt, auch wenn nicht jedes Lied so großartig ist wie der Opener.
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