Manchmal frage ich mich, wann der Mensch eigentlich mal sein Studium beenden will. Alle paar Wochen ist Sebastian Jabbusch mit einer neuen Idee im Licht der Öffentlichkeit. Hatte er erst mit dem unter Zwang so genannten Block ryckblick ein erfolgreiches Online-Medium für Greifswald aufgebaut, kamen bald neue Aufgaben, die er sich suchte: Lange war er Gauleiter der Apfelfront in der Region. Und dann natürlich noch seine medienwirksame Kampagne „Uni ohne Arndt“, die es immerhin geschafft hat, eine offizielle Anhörung im Senat der Universität zu verursachen. Doch scheinbar reicht das nicht mehr aus – mittlerweile ist der von manchen als größter Populist der Universität beschimpfte Student auch noch Landesvorsitzender der Piratenpartei in Mecklenburg-Vorpommern. Da kann man sich bei der Partei ja auf einige spektakuläre Aktionen freuen – oder wird er hier endlich auch mal lernen, dass man miteinander kontrovers diskutieren kann, ohne den Gegner ständig zu diffamieren, wie er das leider in der Arndt-Kampagne immer wieder getan hat? Das wäre wirklich schade. Denn die Piratenpartei könnte in den nächsten Jahren noch wirklich wichtig werden, wenn sie denn aus der internen Debatte endlich mal ein wirklich ordentliches Parteiprogramm kristallisieren könnten.