Instrumentos, das Debüt des kolumbianischen Komponisten David Ospinia, ist eine Sammlung von Orchesterstücken. Eine bunte und träumerische Sammlung von Melodien jenseits von Klassifizierungen.
Ein Soundtrack für das innere Auge – so könnte man Instrumentos von David Ospina bezeichnen. Denn das Debüt des kolumbianischen Komponisten könnte man am ehesten als Musik für einen Film betrachten. Nur dass man dazu die Bilder von der Leinwand nicht braucht. Denn die Stücke Ospinias laden zum träumen und meditieren ein. Das sind jetzt keine wirklich zeitgenössisch-aktuellen Kompositionen, das ist keine intellektuelle E-Musik. Nein, das sind Melodien, die von einer Leidenschaft zur Musik zeugen, die Wert auf Hörbarkeit und Zugänglichkeit legt. Ohne dabei aber banal oder aufdringlich kitschig zu werden. Keine Angst – hier hat Ospina keine lateinamerikanische Variante von Rondo Veneziano oder aber von Andre Rieu abgeliefert.
Ospina hat das komplette Album nicht nur komponiert, eingespielt und produziert. Er zeichnet auch für die grafische Gestaltung der Platte verantwortlich, die im November 2009 komplett bei Jamendo veröffentlicht wurde. Ob er auch die im Netz zu findenden Videos gestaltet hat, weiß ich nicht. Denkbar wäre es allerdings… So hat man dann doch noch paar Bilder auf dem Schirm, wenn einem die Musik nicht ausreicht für das Kino im Kopf. Ein gutes Debüt!