Vom klassischen Boogie der 20er Jahre bis hin zum Funk von New Orleans, von psychedlischem Southern Rock bis hin zum Jazz: Auf „Out From The Center“ zeichnet Bruce Katz mit seinem Trio eine musikalische Landkarte der Möglichkeiten von Piano und Orgel im Blues.
Bruce Katz hat schon mit so ziemliche allen Größen gespielt, von Big Mama Thornton bis Gregg Allman, von Jimmy Witherspoon bis zu Ronnie Earl. Als Professor hat er mehr als zehn Jahre Keyboard unterrichtet. Und er ist ein Musiker, der so ziemlich jeden Winkel des Blues und verwandter Musik erforscht hat. Und so finden sich auf „Out From The Center“ klassische Blues- und Boogie-Nummern neben Southern Rock und Funk. Und in Stücken wie „Bessie’s Bounce“ kommt gar Ragtime zu Gehör.
Geschrieben wurden die Stücke auf dem Album nicht nur von ihm, sondern auch von Gitarrist/Sänger Chris Vitarello und Schlagzeuger Ralph Rosen. Und man würde auch fehlgehen, wenn man die Scheibe als Solowerk von Katz betrachten würde. In den Instrumentals spielen sich Gitarre und Keyboards die Ideen hin und her. Und wenn Vitarello singt, dann steht eindeutig er im Zentrum des Geschehens. Zu Gast waren bei den Aufnahmen noch Jimmy und Peter Bennett aus der Band von Alexis P Suter an Lap Steele und Bass.
„Out From The Center“ ist ein höchst empfehlenswertes Album für alle Bluesfans, Blues- und Southernrocker. Und natürlich kann man es getrost auch Pianoschülern an die Hand geben zur Motivation. Denn wie sagte Pinetop Perkins einst über Katz: Das ist wirklich ein Pianospieler!