Wegen seines kalt schneidenden Gitarrentones nannte man Albert Collins „Iceman“, seine Band lief unter dem Namen The Icebreakers. Doch in Europa war der seit den 60er Jahren aktive Gitarrist in den 80er Jahren noch relativ unbekannt. Doch am 26. November 1980 spielte er beim legendären „Rockpalast“ nach George Thorogood & The Destroyers und überzeugte die Zuhörer vom ersten Anschlag seiner Gitarre an. Dieser Auftritt wurde im Januar 2016 als Doppel-CD und DVD veröffentlicht.

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Am Anfang sind es erst die angekündigten Icebreakers, die ziemlich routiniert „Sweet Home Chicago“ und „She’s Fine“ zelebrieren: Gitarrist Marvin Jackson, A.C. Reed (sax), Johnny B. Gayden (bg) und Casey Jones (dr) machen das Publikum heiß auf den texanischen Gitarristen. Und als der der seine Telecaster anschlägt, macht auch das Publikum erstmals rixhtig Lärm. Und die Icebreakers geben jenseits aller Coolness ricxhtig Feuer: Collins liefert sich gleich heftige Duelle mit Reeds Saxophon, der Groove wird funky bis zum Abwinken. Ganz klar: Albert Collins war in der Form seines Lebens und zählte spätestens ab dieser Zeit auch in Europa zu den besten lebenden Bluesgitarristen.
 
Lange Jams und Gitarrensolos prägen einen großen Teil des 90minütigen Auftrittes, den MIG wie von der „Rockpalast“-Reihe gewohnt in toller Sound- und Bildqualität veröffentlicht hat. Hier hat man nochmals die Chance, einen der wirklich wichtigen Vertreter des Blues nicht nur in den 80er Jahren neu zu entdecken. Leider star er ja bereits 13 Jahre später an Leberkrebs. Sein Album „Live At Rockpalast“ ist Pflicht für Fans des elektrischen Gitarrenblues. (MIG)