Bluesklassiker von Muddy Waters oder Howlin Wolf finden sich ebenso auf Todd Wolfe’s aktuellem Album wie eigene Stücke. Mit seiner Tourband hat er „Stripped Down at The Bang Palace“ live im Studio eingespielt. Und entstanden ist sein bislang bestes Album.
Auch wenn Todd Wolfe als Gitarrist international zu den Besten seines Faches gehört, ist er doch ein Geheimtipp geblieben. Fans lieben ihn für seine furiosen Konzerte, bei denen er psychedelischen Bluesrock der allerersten Güte zelebriert. Doch seine Studioproduktionen sind öfter ein wenig kraftlos geraten. Bei seinem aktuellen Album ist das nun überhaupt nicht passiert.
Statt dessen ist „Stripped Down“ so etwas wie eine lebendige und vom Applaus befreite Erinnerung an den letzten Konzertbesuch: Wolfe spielt mit seinem Trio (Suavek Zaniesienko – bg, back-voc und Roger Voss – dr) Stücke, wie er sie auch live präsentiert: Bluesklassiker wie „She’s Nineteen Years Old“ aus dem Repertoire von Muddy Waters oder Evil von Howlin Wolf finden sich auf der Platte ebenso wie Stücke von Elmore James, Bobby Womack oder Traffic.
Und natürlich spielt er auch eigene Nummern: „Roll Over“ oder „Light of Day“ müssen sich hinter diesen Klassikern nun wirklich nicht verstecken. Und das Großartige: Dieses Album hat Druck ohne Ende.Wirklich sein bestes Album bisher!