Entspannt zwischen Blues, Soul und rockigen Klängen: Mit "Fallen From Grace" zeigt sich Timo Gross einmal mehr als einer der versiertesten Bluesgitarristen Deutschlands. Jetzt wurde das Album für den "Preis der Deutschen Schallplattenkritik" nominiert, berichtet Gross im Internet.
Die Gitarre schrammelt entspannt, die Rhythmusgruppe groovt passend. Und diese leicht rauhe und knödelnde Stimme, die vom Kleinstadtblues singt – wenn man Timo Gross etwas nicht vorwerfen kann, dann dass er deutsch klingen würde. "Fallen From Grace" klingt viel eher irgendwo nach kleinen Städten irgendwo in der texanischen Prärie: Natürlich ist das Blues. Aber es klingt auch jede Menge davon durch, was man heutzutage als Americana bezeichnet. Und wenn das Trio mit Bläsern und Hammondorgel verstärkt wird, dann werden daraus zwar nicht die Dap-Kings, aber durchaus eine hervorragende Soul-Blues-Truppe.
"Fallen From Grace" ist eines der Alben, die einen mitnehmen auf akustische Reisen und Träumereien, wo es schwer ist, den Überhit zu benennen. Auf den es hier auch gar nicht ankommt. Weil eben "Fallen From Grace" ein von vorn bis hinten stimmiges Gesamtwerk ist, wie es in Deutschland recht selten auf den Markt kommt.