Mit "Just Walkin In The Rain" hatten The Prisonaires 1953 einen Hit für Sun Records. Doch das Repertoire der fünf Insassen des Tennessee State Penitentiary in Nashville reichte vom Gospel und Pop bis hin zum Rhythm & Blues.
Mörder, Diebe und Räuber – The Prisonaires waren wirklich das, was ihr Name sagte, nämlich Straftäter im Knast. Doch als Teil des Rehabilitationsprogrammes entstand in den 40er Jahren die erste Gesangsgruppe in dem Gefängnis in Nashville. Und mit dem damals erst 17jährigen Johnny Bragg wurde aus der Gospelformation schnell eine der für die Zeit typischen Vokalgruppen. Rhythm & Blues, Doo Wop und Gospel wurden von den fünf Sängern interpretiert. Und bald konnten sie (unter Bewachung natürlich) auch außerhalb der Mauern auftreten. Ein Beispiel dafür hat Bear Family mit "Only Believe…" jetzt erstmals veröffentlich: Eine Konzertaufnahme mit elf Stücken und einer Ansprache des damaligen Gefängnisdirektors. Neben dem Hit finden sich Klassiker wie "Caldonia" und "Bony Morony" neben Gospelsongs (When the Saints, A Prisoner's Prayer).
Ergänzt wird das Album durch Aufnahmen, die Bragg mit "The Marigolds" und "The Solotones" gemacht hat sowie durch unveröffentlichte Tracks aus den Sessions bei Sun Records. Damit ist "Only Believe" die notwendige Ergänzung zu dem ebenfalls bei Bear Family veröffentlichten Album "Just Walkin In The Rain".