The Communal Well aus Paris laden uns auf ihrem zweiten Album „Under A Western Sky“ zu einer Reise quer durch den amerikanischen Kontinent ein. Musikalische Zutaten der Band sind Americana und eine tüchtige Prise Blues.

Wenn in amerikanischen Highschool-Filmen jemand ausruft „Roadtrip“, dann kocht die Stimmung über: Ab ins Auto, raus auf die Straße und dazu jede Menge übler Späße und noch mehr Bier. Solch ein Roadtrip ist das hier nicht. Was The Communal Well machen, ist ruhiger, eher von der Art in Roadmovies wie „Sidewalks“. Klar, es gibt die treibenden Bluesrhythmen schon im Opener „The Road“. Aber es ist eher eine melancholische, düstere Reise, wo die Musik mal nach dem Delta eines Robert Johnson, mal nach mexikanischen Mariachi, manchmal nach den Stones zu Zeiten von Exile on Mainstreet und ab und zu nach den düsten Country-Klängen von 16 Horsepower klingt. Und wer will kann zuweilen auch das Erbe von Jack White anklingen hören oder den Texas Boogie von Stevie Ray Vaughan.

Die sechs Musiker, die sich in Paris zu The Communal Well zusammengefunden haben sind Sänger/Gitarrist Roger Hoeberichts, Jules Berube (Drums), Guy Cunis (lead and rhythm guitars), Mark Heim (Trumpet, coronet and vocals), Sylvian Herrera (Bass), Greg Kinsey (mharm) und Casey O’Brien (perc). „Under The Western Sky“ macht klar, dass das eine Band ist, die man unbedingt im Blick behalten sollte.