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Die Kritik feiert The Bamboos als die beste moderne Funk & Soul Band Australiens. Wenn man sich ihr Anfang 2010 erschienenes Album „4“ anhört, versteht man warum.

Für Freunde des handgemachten Grooves gibt es überall Bands und Musiker zu entdecken, die die Sehnsucht nach guter Musik befriedigen. Und das nicht, in dem immer wieder die alten Songs aus der Hochzeit von Atlantic & Stax reproduziert werden. Nicht nur in Australien gelten dabei The Bamboos als eine der besten Adressen: Die achtköpfige Band schafft es ähnlich wie das Braekestra oder  Orgone Soul und Funk in die Gegenwart zu holen und dabei trotz der Einbeziehung von Hiphop die Vergangenheit in Ehren zu halten.
Auf „4“ finden sich daher Titel, die entweder nach Northern Soul, nach dem psychedelischen Funk eines Sly Stone oder nach Old School Hiphop klingen. Das ganze Album ist im Grunde genommen eine einzige Tanzparty, die niemals langweilig oder beliebig klingt. Northern Soul trifft psychedelischen Funk, ab und zu ist sogar eine Sitar zu hören, was einen in die Hippie-Zeit zurück katapultiert. Und dann wieder klingt Sängerin Kylie Auldist wie eine der Motown-Girls. In dieser Vielfältigkeit ist „4“ eine der bislang besten Soul- & Funkscheiben des Jahres 2010.