Mit der elektrischen Gitarre war Svenson schon mit Metalbands wie Atrocity auf Tour. Als musikalischer Weltenbummler hat Svenson in den letzten Jahren Ideen zwischen Lateinamerika, Europa und Asien gesammelt. Zumeist nur mit seiner akustischen Klampfe lädt er uns zu einem kleinen musikalischen Urlaub in der Sommerhitze ein.
Der Beginn der Reise liegt in den Blueslanden – gemeinsam mit Dieter Kropp an der Bluesharp hat Svenson ein schönes Duett eingespielt. Wobei „T for Theia“ auf dem Album auch noch in einer Fassung allein für Gitarre zu finden ist. Auch bei Continental Blues hört man Svensons Lust, den Blues zu spielen. Doch auch Flamenco oder skandinavische Folklore kann man hier hören, Anklänge an ägyptische Sounds oder Rhythmen aus Lateinamerika. Wobei „Samba de Gaia“ neben dem Opener ein weiteres faszinierendes Duett ist. Hier spielte er gemeinsam mit Lulu Reinhardt an der zweiten Gitarre. Und beide werden hier auch von Percussion, Piano und Backgroundchor unterstützt – eine tolle Nummer zwischen Lateinamerika und Gypsy
Svenson, der früher auch schon mit Mitgliedern aus Stings Band im Studio stand, zeigt auf diesem Album die Vielseitigkeit seines Spiels – und seiner musikalischen Ideen. Selbst Verweise auf Karl May finden sich etwa in seiner Ballade von Sam Hawkins. Die ist – ebenso wie „In den Kordilleren“ ein Teil seiner Musiken für Hörbücher des Karl May Verlags, die er in den letzten Jahren komponiert hatte.
Man darf wirklich gespannt sein, welch musikalischen Reisen Svenson in den nächsten Monaten und Jahren noch unternehmen wird. Für Freunde der akustischen Musik zwischen Blues und Folk ist „Acoustic Holiday“ eine echte Empfehlung wert.