soulofriverWir nehmen Hilfe in jeder Form entgegen, schreiben Soul of the River auf ihrer Homepage. Die Band aus dem kalifornischen Riverside meint, sie wären komplett pleite. Ich weiß noch nicht, wie ernst sie das meinen. Denn an ihrer Musik kann es nicht liegen. Die dürfte nicht nur kalifornischen Surfern gefallen. Das Trio, das irgendwann im Juni 2004 aus einer wilden songwriting-session entstand, kann man grob gesagt in die Funkrock/Jam-Band-Schublade einsortieren. Du weißt schon: treibende Basslinien, ein Schlagzeug, dass zwar deutlich vom Rock herkommt, aber gleichzeitig auch treibend einen Schuffle hinlegen kann. Und dazu ein Gitarrist und Sänger, der dem ganzen die emotionale Krone aufsetzt. Live muss diese Band der absolute Hammer sein, wenn man von ihren Studioproduktionen darauf schließen kann.


Wenn ich auch nicht verstehen kann, wieso manche schreibenden Kollegen auf die Idee kommen, sie würden klingen wie Pearl Jam bei einer Strandparty nachdem Eddie Vedder zum Surfer geworden ist. Da fehlt mir ein wenig das Verständnis für die ganze gegenwärtige Surferszene. Anklänge an Jack Johnson kann man in diversen Reggea-Anklängen wohl vernehmen. Doch man könnte sie genauso gut auf den Einfluss von The Police oder auch von The Clash zurückführen. Denn hier ist keine Hippieseligkeit zu spüren in Liedern wie Sweet as the Sky oder Sex In The Morning. Das ist treibende groovende Funkrockmucke vom Feinsten.

Wer Soul of the River helfen will, dem bietet die Band eine ganze Reihe von Hilfsmöglichkeiten an. Das geht vom kostenlosen Verteilen ihrer Songs an Freunde über das Drehen von Videos zu ihren Liedern bis hin zum Nerven von Journalisten und anderen Leuten, die die Gruppe bekannter machen könnten. Auf jeden Fall sollte man sich aber die Zeit nehmen, und sich die 19 Lieder anhören, die sie bislang im Netz stehen haben. Denn die sind es definitiv wert.