Boris Karloff zählt zu Recht zu den Ikonen des Horrorfilms. Seine Darstellung von Frankenstein oder Dracula prägten ganze Generationen. 1936 spielte er in Robert Stevensons Film „The Man Who Changed His Mind“ einen verrückten Wissenschaftler und lieferte damit die Blaupause für ein ganzes Subgenre.
Karloff ist Dr. Laurience, ein bekannter Neurowissenschaftler, der einst einen hervorragenden Ruf hatte. Doch irgendwann geriet er im Blick der Wissenschaftler auf Abwege. Besonders sein Plan, die „Seele“ eines Menschen (oder den Verstand) abzusaugen und einem anderen einzupflanzen stößt allgmein auf Ablehnung. Zwar will er das erst an Affen probieren, plant aber auch von vornherein Menschenversuche mit ein.
Wer jetzt einen blutigen und schockierenden Horrorstreifen erwartet, dürfte enttäuscht sein. Denn Stephenson lässt vor allem die komischen Momente in dem kurzen Streifen hervortreten.
Regisseur Robert Stevenson kam von Genre-Filmen wie diesem über ernste Dramen hin zum Disney-Konzern. Dort drehte er in den 60er und 70er Jahren Erfolge wie „Ein Toller Käfer“ und „Mary Poppins“ und wurde damit einer der kommerziell erfolgreichsten Regisseure überhaupt.