Nach fünf Jahren Abstinenz gibt es eine neue CD vom Reverend Rusty, die am 11. Mai 2014 in der Einstein Kultur in München präsentiert wird. Wir haben vorab eine Version von „Struggle“ hören dürfen. Auf der CD befinden sich 13 Songs und ein Intro. Laut Sänger Rusty Stone hat er Elemente des Blues, Jazz, Country und Rock in seine eigene Version des deutschen Blues verwandelt.

Beim ersten Hinhören fallen einem sehr eingängige Riffarrangements und Gesangssätze auf, die weniger auf amerikanischen Rootsblues als vielmehr auf deutschstämmige Mitsinglieder schließen lassen. Texte und Melodien sind eingängig und werden hervorragend zu Reverend Stones Liveauftritten passen.

„Struggle“ enthält wirklich viele Elemente der oben genannten Genres zusammen mit einer nicht minder tollen Auswahl an Instrumenten. Bei „Don‘t look back“ verwendet er eine Mandoline als Soloinstrument. Sie scheint sich wohl langsam wieder also Soloinstrument im Blues zu etablieren: Schon zum zweiten Mal innherhalb weniger Wochen ist sie mir jetzt bei Bluesmusikern über den Weg gelaufen!

Meine Favoriten auf der CD sind Songs wie das leider mit 35 Sekunden viel zu kurze Intro auf eine Slidegitarre gespielt und Songs wie „Come on“, wo das Riff locker und im Stil der 70er daher kommt. Die Hommage „Cooder“ entschädigt für das zu kurze Intro durch gefühlvolles Slide- und Akustikgitarrenspiel. Auch „Always On My Mind“ ist eine schöne Ballade über die Bivalenz des Lebens.

Die Band besteht neben dem Gründer, Sänger und Gitarristen Rusty Stone, dem Bassist C.P., der auch den Upright Bass beherrscht und dem Drummer Al Wood, der auch mit „bloßen Händen“ spielt, sprich die Cajon bearbeitet.

„Struggle“ muss man definitiv mehrmals hören, um es nicht fälschlich als deutschen Mitsingblues abzutun. Es hat aber definitiv einen deutlichen Touch à la „Made in Germany“ und ist damit ein sehr authentisches Werk von Reverend Rusty.

Vorbestellen kann man das Album über die Homepage der Band.