Horch, was kommt denn da herein – holla! Zwar nicht ganz wie vom anderen Stern, die Musik von Paraguay auf ihrem aktuellen Album „Post-Future“, aber spacey bis ins letzte Byte. Musik, irgendwo zwischen Pulp Fiction und Pink Floyd in Slow Motion, bietet dieses Quartett der Namenlosen. Ein Happening für die Ohren, wie manch ein Althippie unter uns es noch in der Erinnerung hat oder manch ein jugendliches New Age Mitglied es in seinen Zukunftsträumen hört.

Rock/Pop

Und damit die Namenlosen es nicht länger bleiben, stellen wir sie vor; als da wären Claire Hamilton an Vocals und Gitarren, Jon Sanchez ebenfalls Vocals und Gitarren, dazu noch Synths, Drums (the Best), Loops und Programming, Marc Fort am Bass und George Duron an Percussion und Electric Drums. Naja, denn einen oder anderen Namen mag mancher schon gehört haben, aber allgemein bekannt sein ist etwas anderes. 6 Tracks sind im Angebot und die brauchen knappe 31 Minuten für einen Durchlauf. Das ist man so die untere Grenze für’n Album, meinen wir. Aber die sind dann doch hörenswert! Claire Hamilton dominiert mit ihrem flüchtigen Gesang die Stimmung der Titel; der restliche Klangkörper ist, wie gesagt, sehr elektronisch genährt. – Man mag heutzutage nicht immer in einer Stimmung für diese Musik sein, aber wenn’s dann passt, dann wird man trefflich entlohnt. Wer ein Fan elektronischer Musik ist, der wird mit diesem Werk ziemlich sicher auf seine Kosten kommen und ein Teil in der Sammlung haben, das wahrscheinlich nicht jeder hat. Schon deshalb, weil nicht so ganz klar ist, ob es bei diesem einmaligen Studio-Projekt bleiben wird oder ob da mehr kommen wird – Unser Anspieltipp ist das längste Stück des Albums „Never Tell“; schön gemächlich entfaltet das Quartett hier seine musikalische Nähe zu Pink Floyd.