CoverPop und Rock irgendwo zwischen Mainstram und Americana spielen No Dreams aus Montevideo. Ihr jetzt bei Jamendo vorgelegtes Debüt "Animal Soul" ist ein Highlight im Bereich der freien Musik.

Manchmal fällt es schwer, bei einem Album die gewisse notwendige Objektivität des Kritikers einzuhalten. "Animal Soul" jedenfalls hat schon beim ersten Hören eine solche Ohrwurmqualität, dass man sich einfach treiben lassen möchte. Die elf Songs der uruguayischen Truppe sind jeder für sich und auch am Stück äußerst einschmeichelnde Popsongs, die so richtig zu einem lauen Sommerabend passen.

Musikalisch ist das Album irgendwo zwischen leichtem Americana, Folkpop und der Sonne der amerikanischen Westküste einzuordnen. (Selbst die Band selbst weiß nicht so ganz, wie sie ihren Stil beschreiben soll.) Höhepunkt ist der Titelsong, der mit leichten elektronischen Effekten die akustischen Instrumente kontrastiert und der hier rauchigen Stimme des Sängers dem Lied seinen eigentlichen Kinderzimmer-Charme zurechtrückt. Dieser Song ist eindeutig einer der Sommerhits bislang!