<img class=" alignleft size-full wp-image-4142" alt="Tribecastan" src="https://wasser-prawda.de/wp-content/uploads/2012/03/Tribecastan-Group-Shot-Web.jpg" style="width: 400px; height: 300px; float: left; margin: 5px 10px;" width="400" height="300" />TriBeCaStan wird man so schnell in keinem konventionellen Atlas finden. Auch gutinformierte politische oder geografische Faktensammlungen wie etwa Fischers Weltalmanach sind &uuml;berfragt. Denn wenn TriBeCaStan in einem Atlas auftaucht, dann h&ouml;chstens in einem musikalischen.</p> <!--more--> <p>  Es begann alles vor einigen Jahren, als zwei Nomaden aus Amerika begannen, die Lande der Musik ohne Regeln oder Sinn f&uuml;r Grenzen zu erforschen. Beide waren Fans von ungew&ouml;hnlichen Kl&auml;ngen, seltsamen Instrumenten und von deren Spielern, denen sie auf ihren Reisen begegneten. Inzwischen ist aus dem Duo eine gro&szlig;e Band geworden.<br />  <br />  &bdquo;Out of this Wold Beat&ldquo; ist als Genre-Bezeichnung gar nicht mal so schlecht. Denn was die Band um John Kruth und Jeff Greene auf ihrem neuen Album &bdquo;New Deli&ldquo; anrichtet, vereint derartig viele Einfl&uuml;sse, dass man mit dem Aufz&auml;hlen gar nicht mehr hinterher kommen w&uuml;rde. Oder sollten wir es doch versuchen: Da trifft Jazz a la Ornette Coleman auf nordafrikanische Rhythmen und ein wenig Balkan Brass. Traditionelle indische Instrumente spielen pl&ouml;tzlich im Kontext einer Surf-Rock-Band. Und afghanische Hirtenmusik trifft auf die Folklore der Appalachen. Das liest sich f&uuml;rchterlich. Das sieht auf dem Papier aus wie eine tote Kopfgeburt. Aber zum Gl&uuml;ck ist keiner zum Lesen gezwungen.<br />     <br />  Wenn man es aber h&ouml;rt (am besten nicht im Sitzen sondern in Tanzhaltung), dann scheinen pl&ouml;tzlich selbst die absurdesten Spr&uuml;nge logisch und absolut nachvollziehbar. Wenn etwa im Opener &bdquo;Song for Kroncha&ldquo; die fast gem&uuml;tlich dahin pl&auml;tschernden Linien der Fl&ouml;ten von einer w&uuml;sten Free-Jazz-Attacke hingerichtet werden. Oder dass &bdquo;Don&lsquo;t Let Me Be Misunderstood&ldquo; mehr nach dem Vorderen Orient als nach der Fassung der Animals klingt. Auch wenn der S&auml;nger eindeutig ein Fan von Eric Burdon zu sein scheint. Und &bdquo;Jovanka&ldquo; verschmilzt Shanty-Seligkeit mit Ankl&auml;ngen an Mariachi-Trompeten in Beirut. W&auml;hrend die Frau des Gehinrchirurgen ein Dinner serviert, was einfach nur noch vom kompletten Wahnsinn Zeugnis ablegen kann.<br />     <br />  Das alles ist von einem zappaesken Humor durchdrungen, dass das Grinsen im Gesicht der Eingeweihten permanent zu werden droht, je weiter das Album sich voranwagt auf der seltsamen Speisekarte des &bdquo;New Deli&ldquo;. Doch wo Zappa zumeist noch abstrakt bleibt, brodelt bei Tribecastan &uuml;berall ein Tanzgroove, der f&uuml;r intellektuelle Glasperlenspielereien einfach keine Zeit l&auml;sst.</p> <p>   <object classid="clsid:D27CDB6E-AE6D-11cf-96B8-444553540000" height="260" width="434"><param name="movie" value="http://cache.reverbnation.com/widgets/swf/40/pro_widget.swf?id=artist_362968&amp;posted_by=&amp;skin_id=PWAS1002&amp;border_color=000000&amp;auto_play=false&amp;shuffle=false" /><param name="allowscriptaccess" value="always" /><param name="allowNetworking" value="all" /><param name="allowfullscreen" value="true" /><param name="wmode" value="opaque" /><param name="quality" value="best" /><embed allowfullscreen="true" allownetworking="all" allowscriptaccess="always" height="260" quality="best" src="https://cache.reverbnation.com/widgets/swf/40/pro_widget.swf?id=artist_362968&amp;posted_by=&amp;skin_id=PWAS1002&amp;border_color=000000&amp;auto_play=false&amp;shuffle=false" type="application/x-shockwave-flash" width="434" wmode="opaque"></embed></object><br />  <img border="0" height="0" src="https://www.reverbnation.com/widgets/trk/40/artist_362968//t.gif" style="visibility:hidden;width:0px;height:0px;" width="0" /><img alt="ComScore" border="0" height="1" src="https://b.scorecardresearch.com/p?c1=2&amp;c2=10349858&amp;cv=2.0&amp;cj=1" style="display: none" width="1" />